In der Reihe Hintertreppe tastet Toulu Hassani Millimeter für Millimeter die Leinwand ab. Ihr Arbeitsprozess gleicht hierbei dem eines Scans: „Mein Pinsel ist der Laser (das Auge), welcher die Leinwand untersucht.“ (T.H.) Das Bild entwickle sich Schritt für Schritt, Stufe um Stufe. Hassani beschreibt ihre Vorhergehensweise als ein langwieriges Unternehmen, das an die Grenze ihrer Konzentration und ihres geistigen und körperlichen Vermögens ginge. Die Leinwand begreift sie als Verbündete und Gegnerin zugleich, sie leiste Widerstand und gäbe im stetigen Wechsel wieder nach. Die Farbe und das Malmittel hinterlassen ihre Spuren, die für den Betrachter den Prozess ablesbar machen.

„Ich verfolge keinen Minimalismus sondern eher einen Essentialismus: Ausgehend von der Malerei und deren Träger, der Leinwand.“