Words Don't Go There
Pauline Boudry / Renate Lorenz, Nina Emge, Lamin Fofana, Barbara Kapusta, Ndayé Kouagou, Tarek Lakhrissi, Julia Phillips
Wie strukturiert Sprache Gemeinschaft? Und was bleibt dadurch ungesagt? Das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt Words Don’t Go There präsentiert raumbezogene Sound- und Textarbeiten sowie Videos und Performances, die Poesie und Sprache als Mittel der Weltbefragung fokussieren. Jede Sprache bildet eine eigenständige Ordnung, in der manche Lebensrealitäten keinen Platz finden. Die künstlerischen Beiträge offenbaren diese beschränkende Wirkung von Sprache und reflektieren ihre sozialen, politischen und poetischen Konsequenzen. Durch Sound und Klang, skulpturales Handeln, Performance oder Verstummen greifen sie in die bestehende sprachliche, aber auch architektonische Struktur der Villa Salve Hospes ein. Sie verschaffen marginalisierten Stimmen Gehör, überschreiben eindeutig besetzte Räume und eröffnen neue Weltzugänge, indem sie sich vom alltäglichen Verständnis von Sprache lösen. Dabei legen sie unerwartete Möglichkeitshorizonte frei und rücken Erfahrungen und Äußerungsformen marginalisierter Gruppen ins Zentrum. Das Projekt besteht zudem aus Workshops, Gesprächen und Performances, die Themen und Anliegen der Ausstellung dialogisch aufgreifen und vielgestaltig erweitern.
Kurator: Benedikt Johannes Seerieder
Kuratorische Assistenz: Gesa Vorpahl
Words Don't Go There wird gefördert von:
Das Vermittlungsprogramm wird unterstützt von: