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950 €
Adrian Williams′ Filme, Performances, akustische Werke und Papierarbeiten handeln von stillen, bisweilen wundersamen Momenten des Alltags. Da die Geschichten unmittelbar einsetzen oder enden, bleiben sie fragmenthaft. Insbesondere die wechselnden Erzählperspektiven sowie das Verweben von Dokumentarischem und Fiktionalem charakterisieren Adrian Williams′ Arbeiten. Ihre subtilen Erzählstränge ermöglichen verschiedenste Lesarten.
Für die Ausstellung im Kunstverein Braunschweig entstand Adrian Williams′ neuer 16mm Film TUNING. In ruhigen Kamerabewegungen und nüchternen, fast dokumentarischen Einstellungen wird ein Mann beim Stimmen eines Klaviers beobachtet. Weil der geloopte Film ohne einen eindeutigen Anfangs- und Endpunkt auskommt, zeigt er so den Übergang eines Objekts in einen konstanten Prozess. Auch Williams′ kleinformatige, filigrane Papierarbeiten – zusammengesetzt aus Fotografien mit von ihr verfassten narrativen Texten – erzählen Geschichten von scheinbar nichtigen oder flüchtigen Situationen des Lebens und verweisen doch auf größere Sinnzusammenhänge zwischen dem Menschen und seiner Umwelt.
Adrian Williams (geb. 1979 in Portland, lebt in Frankfurt a. M.) war bereits an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem im Portikus, Frankfurt (2011), in den KW Berlin (2011), und im MACBA, Barcelona (2010). Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden widmete ihr 2007 eine Einzelausstellung. Williams studierte an der Städelschule, Frankfurt a. M. sowie an der Cooper Union for Science and Art, New York.
Die Ausstellung wurde unterstützt von:
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur