Es war meine Intention eine Folge einer bizarren Sitcom zu schaffen, in der ich eine merkwürdige Begegnung von zwei Fremden zeige. Mein Ziel war es, eine tragische und teils traurige Geschichte mittels stilistischer und erzählerischer Mittel in eine lustige Sitcom umzuwandeln. Die Erzählweise sollte also nicht mehr zum Erzählten passen. Auf diese Art „mache ich mir die Welt, wie sie mir gefällt“. Hier war ich auch von Sitcoms inspiriert, die nur durch ihr lachendes Publikum lustig sind. Ich wollte einen Schritt weitergehen und ein schadenfrohes Publikum auch in bedrohlichen, brutalen Momenten lachen lassen. Meine Absicht war es, dass der Zuschauer im Laufe der klischeereichen Sitcom- Folge bemerkt, dass diese eine Parodie bzw. eine Anti-Sitcom ist. Andererseits wollte ich den Zuschauer dessen bewusst werden lassen, dass der Kurzfilm nur eine Erzählung ist. So wird die 4. Wand gebrochen und die Charaktere reden selbst davon, in einer Sitcom zu leben. Insgesamt ist der Kurzfilm also ironisch und selbstreferenziell, wobei er oft in die Metaebene tritt. Was meine Rolle als Regisseur betrifft, ist der Schritt in die Metaebene eine Herangehensweise, wie ich mir die Welt gerne erschließe. Ich kann meine Ausstellung weiterempfehlen, da man auf mehreren Ebenen unterhalten oder angesprochen wird. Der Kurzfilm beinhaltet Slapstick und Comedy-Elemente, Anspielungen auf die Unbeschwertheit der 70er-Jahre und ein wenig Spannung. Zugleich bleibt trotz der Parodie etwas von der Ernsthaftigkeit der verhängnisvollen Begegnung im Sinne von „bad things happen to good people“ erhalten.